A Musicians Adventure: 03.-05.11.2011 WINTERpeg... ähm, pardon... Winnipeg

Nachdem ich auch schon nur einen Fuß aus dem Zug gestreckt hatte, war mir sofort klar, wieso Winnipeg auch liebevoll WINTERpeg genannt wird... es ist einfach saukalt hier! Während Düsburg 18°C hatte, war ich hier mit -2°C am bibbern. Genialerweise hat der Zug eine Bustour durch Winnipeg angeboten, die ich mir auch gegönnt hatte. Toll. Und vorallem auch warm.
Nachdem ich informiert war, ging es dann erstmal Kaffee trinken, ich war ja schließlich für 35 Stunden, jap richtig gelesen FÜNFUNDDREIßIG STUNDEN!!!!! im Zug. Ich muss glaub ich nicht erwähnen, wie sehr ich mich auf ein BETT in der JuHe gefreut hab! Aber erstmal Zeit totschlagen bis zum einchecken, also schnell in der Touri Info vorbei und informiert werden, dann Gepäck abholen, Kaffee trinken und den KOSTENLOSEN Bus zum Hostel nehmen! Die erste Erkundungstour hat mich in das WARME Einkaufszentrum geführt, wo ich mir dann Roché gegönnt hatte. Hach, Heimat! Wieder im Hostel, hab ich mich dann spontan mit Jenn aus Australien angefreundet und meine Erkundungstour vortgesetzt. Altes Winnipeg. Nette Häuser. Irish Pub. Sheperdspie zum Abendessen, total lecker.
Zurück im Hostel hab ich dann erst mal meinen kostenlosen Internetzugang ausgenutzt und bin dann mit Carmen chattend im Internet hängen geblieben.
Heute wurde dann wieder die Stadt unsicher gemacht, Jenn hatte die geniale Idee zum Frühstücken in das Pfannkuchen Restaurant am Fluss zu gehen, also ein kleiner Fußmarsch. Frische Luft genießen. Meine Zitronenpfannkuchen -lustigerweise mit dem tollen Titel "GERMAN Pancackes *hihi*- mit Fruchtschale hat total lecker geschmeckt. Danach ging es am Fluß entlang zurück in die Innenstadt, wo wir in Chinatown gelandet sind. Postkarten dürfen auch nicht fehlen, also sind wir ins Einkaufszentrum und haben eingekauft, auch ein bisschen Proviant für meinen morgigen 25 Stündigen Trip darf nicht fehlen.
Zurück im Hostel hatte ich dann ein sehr nettes Skype Jobinterview mit dem Christkindle Markt in Vancouver und habe einen Job bekommen!!! Genialerweise komme ich nächsten Sa in Vancouver an und darf bereits am Mo anfangen zu arbeiten! TOLL! Und spielen darf ich auf dem Markt auch ZWEIMAL!
Ansonsten werd ich heut Abend packen und dann noch ein bisschen ausruhen, mein Bett genießen und die Infos für meine Unterkunft, etc. in Jasper/Banff aufschreiben.

Essen wäre auch noch eine Sache... oder?

GLG

Beim zweiten hinschauen fällt mir grad auf, dass ich die Geschichte VOR dem Fuß aus dem Zug strecken total unterschlagen habe... Ich hab nämlich noch bevor ich überhaupt den Zug in Toronto erreicht hatte zwei Musikerinnen kennengelernt, die im Zug musizieren sollten, Anna und Zoe. Ich hab sie dann auch wirklich gehört. Anna hatte mich dann lustigerweise auch vorgestellt mit dem Zusatz, Carmen ist auch Musikerin... was ist also passiert? Nachdem Anna und Zoe fertig gespielt hatten, wurde ich gefragt, wann ich den spielen werde... ich meinte dann, dass ich nur als normaler Reisender im Zug bin, woraufhin ich sehr liebenswert dazu gezwungen wurde mein Instrument raus zu holen und zu spielen... was soll ich sagen, da war ich natürlich sofort dabei!!!! War sehr lustig mitten im Zug zu stehen, das Hackbrett auf einem Tischchen und zu versuchen die Balance zu halten, um nicht in den Kontrabass hinter mir zu stürzen und ich muss sagen, diese Canadischen Zugfahrer fahren scharfe kurven... dummerweise hatte ich total vergessen jemanden zu bitten Fotos zu schießen... Wie das Schicksal so spielt sollte ich aber hoffentlich meine Fotos noch bekommen... da ich bei meiner Bustour Denise wiedererkannt hatte, sie war beim Spontankonzert im Zug dabei und hat ein paar Fotos gemacht... und was ist dann passiert, ich hab herausgefunden, dass sie aus der Schweiz ist und dann haben wir sofort Alemannisch gschwätzt... mit Englischen einschlag. Was wäre dass dann??? Deutsch und Englisch = Denglisch, aber Alemannisch und Englisch?!?!? Alemenglish? *lol* So werd ich euch wohl doch noch tolle Fotos von meinem Spontankonzert im Zug posten können. Mal schauen, ob ich auf meiner nächsten Zugfahrt auch wieder langeweile verspüre und einfach mit Instrument auf tour gehe... Jetzt aber Fotos!